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Es gibt kaum eine andere Stadt auf dieser Welt, die so schnell gewachsen ist wie Shanghai. Einst ein kleines, unbedeutendes Fischerdorf in China, ist Shanghai heute eine glitzernde Metropole mit einer Skyline, die der in New York City in nichts mehr nachsteht.

Wer zum ersten Mal nach Shanghai kommt, der wird von der Fülle der Eindrücke den Atem anhalten. Der Verkehr in den Straßen ist überwältigend, denn Tausende von Autos, Fahrradfahrern, Bussen und Rikschas schlängelt sich zwischen Wolkenkratzern und imposanten Gebäuden aus der englischen Kolonialzeit hindurch. Dieses Bild einer modernen und hektischen Metropole ist aber nur eine Seite von Shanghai, denn die Stadt hat noch ein anderes, ruhigeres Gesicht. Wer den modernen Stadtteil Pudong verlässt und über eine der beiden längsten Hängebrücken der Welt auf die andere Seite des Huangpu Flusses wechselt, der sieht das ursprüngliche und auch das authentische Shanghai.

Im Stadtteil Puxi scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Hier findet man keine Hochhäuser, Luxushotels und keinen Flughafen, sondern ein Gewirr aus schmalen Gassen, mit vielen kleinen Geschäften, originellen Garküchen, wo man die Köstlichkeiten der chinesischen Küche genießen kann und alte, liebevoll restaurierte Häuser, die noch die typischen Dächer aus Bambus haben, wie man sie aus dem alten China kennt.

Shanghai boomt und hat sich innerhalb weniger Jahre zu einer der interessantesten und auch teuersten Städte der Welt gewandelt. Für China ist Shanghai ein modernes Aushängeschild zum Westen, für den Besucher aber ist die Stadt im Osten der Volksrepublik ein überwältigendes Erlebnis, das keiner so schnell wieder vergessen kann.